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presse.mitteilung
ver.di hessen
Tarifabschluss
bei 6. Tarifverhandlung
für den
Einzel- und Versandhandel in Hessen
3,0 Prozent
plus 1,7 Prozent für 2 Jahre
Frankfurt,
29. September 2021. „Am
Ende von zwei Nachtsitzungen konnte nach fast sechsmonatigen Tarifverhandlungen
der ‚Knoten‘ durchgeschlagen und ein akzeptabler Tarifabschluss erreicht
werden, der die angespannte soziale Lage der Beschäftigten in der
Corona-Pandemie berücksichtigt. Die Entgelte werden rückwirkend zum 1. August
dieses Jahres um 3,0 Prozent und zum 1. April 2022 um weitere 1,7 Prozent
angehoben. Die Ausbildungsvergütungen steigen in beiden Tarifjahren in allen
drei Ausbildungsjahren um 30 Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen
Steigerung je Tarifjahr um 2,5 bis 3,0 Prozent“, erklärt Bernhard Schiederig,
Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer
für den hessischen Einzel- und Versandhandel: „Damit geht nicht nur ein
Verhandlungsmarathon, sondern auch eine mehrmonatige durch zahlreiche Streiks
und öffentliche Aktionen geprägte Tarifrunde zu Ende. Neben der materiellen
Erhöhung der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen ist es uns gelungen,
die von den Arbeitgebern lange Zeit favorisierte Differenzierung der Branche
und damit von ihnen abgeleitete Ungleichbehandlung der Beschäftigten
verschiedener Bereiche des Einzel- und Versandhandels zu verhindern. Unsere
Forderung ‚Gleiche Erhöhung für alle im Handel‘ war nicht nur populär unter den
Beschäftigten, sondern fand auch eine positive Resonanz in der Öffentlichkeit.“
Der
neue Gehalts- und Lohntarifvertrag für den Einzel- und Versandhandel in Hessen
hat eine Laufzeit bis 31. März 2023. Der Handelsverband Hessen und ver.di
vereinbarten eine Erklärungsfrist bis zum 4. Oktober 2021.
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