ver.di Fachbereich Handel Hessen - Wilhelm-

Dienstag, 29. Juni 2021

Tarifrunde Einzelhandel Hessen 2021 - Presseerklärung zur 3. Verhandlungsrunde - „An den Beschäftigten noch Geld verdienen wollen“

presse.mitteilung
ver.di hessen 
3. Tarifverhandlung für den Einzel- und Versandhandel ohne Ergebnis
 
„An den Beschäftigten noch Geld verdienen wollen“

Streiks und Protestkundgebung vor dem Verhandlungslokal in Frankfurt
 
Frankfurt, 29. Juni 2021 „Hat der Lebensmittelhandel in der Pandemie mit einem Umsatzplus von bis zu 30 Prozent nicht schon genug verdient? Offensichtlich nicht, denn wie sonst lässt sich erklären, dass die Verhandlungsführung von Rewe und Tegut in Hessen größten Wert darauf legen, ihre Beschäftigten in der diesjährigen Tarifrunde derart schlecht zu behandeln: Für April und Mai 2021 soll es nichts und erst dann eine Erhöhung um 2 Prozent geben. Das ist ein programmierter Reallohnverlust“, erklärt Bernhard Schiederig, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel- und Versandhandel: „Wollen die Arbeitgeber durch eine Lohnerhöhung unter der Preissteigerungsrate auch an den Beschäftigten noch Geld verdienen? Darüber hinaus sollen fast 70 Prozent der übrigen Angestellten im hessischen Einzel- und Versandhandel bei den Entgelten und Ausbildungsvergütungen noch weiter herabgedrückt werden. Denn angeblich sind zwei Drittel aller hessischen Unternehmen ‚schlecht‘ durch die Corona-Krise gekommen. Dafür legten die Arbeitgeber allerdings weder Beweise vor noch wollten sie die Namen der vermeintlich in ‚Schieflage‘ geratenden Firmen nennen. Auf dieser unrealistischen Grundlage waren echte Verhandlungen nicht möglich.“
 
Die 3. Tarifverhandlung am 29. Juni 2021 wurde von Streiks begleitet und durch einen Protest vor dem Verhandlungslokal im Leonardo Royal Hotel Frankfurt unterstützt. Ein Foto kann geliefert werden. Die Verhandlungen werden am 23. Juli fortgesetzt.

Tarifrunde Einzelhandel Hessen 2021 - Streik am 3. Verhandlungstag in Frankfurt-Sachenhausen am Verhandlungsort (Hotel Leonardo Royal)













H&M Hennes&Mauritz - Erstes Treffen zwischen ver.di und der neues Geschäftsleitung ebnet Weg für weiteren Austausch


Amazon - Heute (29. Juni 2021) Streik bei Amazon Bad Hersfeld - Amazon-Beschäftigte haben mehr verdient!

presse.mitteilung
ver.di hessen 

Amazon Beschäftigte haben mehr verdient!

Heute Streik bei Amazon Bad Hersfeld

Bad Hersfeld, 29. Juni 2021.  Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der beiden Amazon Verteilzentren (FRA1 und FRA3) in Bad Hersfeld am heutigen Dienstag, 29.6. 2021 zum Streik aufgerufen. Der Streik hat mit der Frühschicht begonnen und geht bis zum Ende der Nachtschicht am frühen Mittwoch. Mit dem Streik bezieht ver.di den Versandhändler Amazon in das Streikgeschehen anlässlich der 3. Verhandlungsrunde für den Einzel- und Versandhandel Hessen ein, die heute in Frankfurt stattfindet.

Amazon ist seit Anfang 2020 Mitglied (Ohne Tarifbindung) im HDE, Handelsverband Deutschland, mit dessen Mitgliedsverbänden die Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel abgeschlossen werden. ver.di will erneut deutlich machen, dass es ein Skandal ist, dass Amazon als größter Online-Versandhändler nach wie vor nicht nach den tariflichen Standards des Einzel- und Versandhandels bezahlt.

ver.di fordert, dass Amazon die Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel Hessen anerkennt.
In der laufenden Tarifrunde für diesen Tarifbereich fordert ver.di eine Lohnsteigerung von 4,5 Prozent plus 45 Euro pro Monat, ein tarifliches Mindestentgelt von 12,50 Euro, sowie die Allgemeinverbindlichkeit (AVE) der Tarifverträge.

Montag, 28. Juni 2021

Allianz für den freien Sonntag - Offener Brief an Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen)

 


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Tarifrunde Einzelhandel Hessen 2021 - 3. Tarifverhandlung für den Einzel- und Versandhandel am 29. Juni in Frankfurt - „Offenheit könnte bei Einigung helfen“ - Streiks und Protestkundgebung vor dem Verhandlungslokal geplant

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ver.di hessen 

3. Tarifverhandlung für den Einzel- und Versandhandel am 29. Juni in Frankfurt

„Offenheit könnte bei Einigung helfen“ 

Streiks und Protestkundgebung vor dem Verhandlungslokal geplant 

Frankfurt, 28. Juni 2021.  „Offenbar fällt es den Arbeitgebern schwer, ihre Forderung nach Differenzierung der Beschäftigten in der Branche aufgrund der Auswirkungen der Pandemie auf die Unternehmen plausibel und nachvollziehbar zu begründen. Bei den Tarifverhandlungen in anderen Bundesländern operierten sie mit Zahlen, die nicht nachprüfbar waren: In Baden-Württemberg sollen angeblich fast 50 Prozent und in Nordrhein-Westfalen sogar 65 Prozent der tarifgebundenen Unternehmen durch die Auswirkungen von Corona in eine ‚Schieflage‘ geraten sein“, berichtet Bernhard Schiederig, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel- und Versandhandel: „Das kann natürlich glauben, wer will. Aber ohne genauere Bezeichnung der Betroffenen bleiben solche Zahlen nicht mehr als eine unbewiesene Behauptung. Denn die dem von den Unternehmen selbst dem Statistischen Bundesamt gemeldeten Umsatzzahlen und Absatzmengen ergeben ein völlig anderes Bild. Deshalb haben wir die hessischen Arbeitgeber für die Tarifverhandlung am 29. Juni gebeten, in ihrem zu erwartenden Vortrag die jeweiligen Unternehmen beim Namen zu nennen. Solche Offenheit könnte bei der Einigung im Tarifkonflikt sicher helfen. Für wirkliche Notfälle gibt es nämlich seit 2006 einen zwischen dem Handelsverband Hessen und ver.di vereinbarten Tarifvertrag. Diese dürfen aber nicht ‚pauschal‘, sondern müssen konkret begründet sein, um für sie geeignete Lösungen zu finden.“ 

ver.di ruft anlässlich der
3. Tarifverhandlung am 29. Juni 2021 zu Streiks und für 11.00 Uhr zum Protest vor dem Verhandlungslokal im Leonardo Royal Hotel Frankfurt, Mailänder Straße 1, 60598 Frankfurt am Main auf.

ADLER hat einen neuen Investor und die Beschäftigten haben Urlaubsgeld!

 


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PHOENIX Pharmahandel (GAH) will sich mit einer anrechenbaren Erhöhung der Löhne und Gehälter ab 1. August 2021 aus der tarifpolitischen Verantwortung stehlen

 


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Freitag, 25. Juni 2021

Amazon - Weiterer Streik in der Amazon-Prime-Aktionswoche in Bad Hersfeld

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ver.di hessen 

Weiterer Streik in der Amazon Prime-Angebotswoche

am Standort Bad Hersfeld 

Bad Hersfeld, 25. Juni 2021. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der beiden Amazon Verteilzentren (FRA1 und FRA3) in Bad Hersfeld am Freitag, 25.06.2021 zum Streik auf. Aufgerufen sind alle Schichten beginnend mit der Frühschicht bis zum Ende der Nachtschicht am frühen Samstag. ver.di setzt damit einen weiteren Streiktag in der Amazon Prime-Angebotswoche.

ver.di fordert, dass Amazon die Tarifverträge für den Einzel- und Versandhandel Hessen anerkennt.
In der laufenden Tarifrunde für diesen Tarifbereich fordert ver.di eine Lohnsteigerung von 4,5 Prozent plus 45 Euro pro Monat, ein tarifliches Mindestentgelt von 12,50 Euro, sowie die Allgemeinverbindlichkeit (AVE) der Tarifverträge. 

Mittwoch, 23. Juni 2021

HDE greift die Sonntagsruhe und das Grundgesetz an - ver.di verteidigt den arbeitsfreien Sonntag!

Immer schriller werden die Angriffe von Arbeitgeber verbänden, Lobbyisten und manchen Parteien auf den arbeitsfreien Sonntag. Von der Spitze des »Handelsverbandes Deutschland« (HDE) kommt jetzt die Forderung, dass alle Einzelhändler ihre Läden »zumindest die restlichen Sonntage in diesem Jahr« öffnen dürfen. Natürlich muss wieder Corona herhalten, doch der Vorstoß ist wirtschaftlich gesehen Blödsinn und ein Generalangriff auf das Grundgesetz, auf die Handelsbeschäftigten und deren Familien.


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Montag, 21. Juni 2021

HDE will bis Jahresende jeden Sonntag verkaufsoffen - Ohne Worte! - Das ist der Dank für die Held:innen der Pandemie - Kein Tarifabschluss, keine Entgelterhöhung, dafür Arbeiten an Sonntagen

 Auszug aus der HDE-Presseerklärung:


PDF (Presseerklärung des HDE)

Statement von Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesfachbereichsleiterin Handel:

„Die Politik ist gut beraten, wenn sie an dem Verbot der Sonntagsarbeit im Handel festhält und die Intention des im Grundgesetz verankerten Schutzes des freien Sonntags wahrt. Zusammen mit unseren kirchlichen Bündnispartnern in der Bundesallianz für den freien Sonntag werden wir uns mit allen Mitteln gegen diesen Generalangriff des HDEs zur Wehr setzen“, erklärt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

Die erneute Offensive des HDE für die Ausweitung der Sonntagsarbeit im Handel ist ein Generalangriff auf die Handelsbeschäftigten, ihre Familien, aber auch auf das Grundgesetz. Bereits in der Vergangenheit haben wir gegen rechtswidrige verkaufsoffene Sonntage erfolgreich geklagt. Das zeigt: Auch das Recht ist auf unserer Seite! Der HDE denkt zu kurzsichtig, wenn er hofft, die Innenstädte und Läden durch verkaufsoffene Sonntage zu beleben. Denn nur, weil länger geöffnet ist, können die Menschen nicht mehr Geld ausgeben. Sonntagsverkäufe verschieben den Umsatz nur von den Werktagen auf den Sonntag. Außerdem besteht die Gefahr, dass gesetzliche Lockerungen der Sonntagsarbeit auch Internethändler gilt. Das würde die Marktmacht von Amazon stärken und den Verdrängungs- und Vernichtungswettbewerb im Handel verschärfen. Damit wäre ein weiteres Sterben auf Raten der Innenstädte vorprogrammiert.

Der HDE agiert mit seiner Forderung nicht nur gegen die Interessen der Beschäftigten und ihr Recht auf Erholung, sondern riskiert mit kurzfristigem Aktionismus langfristige Schäden aufgrund der Zuspitzung des Wettbewerbs.

Wenn es zu einer weiteren Aufweichung der Ladenöffnungen und Sonntagsarbeit kommt, wird sich dies auf alle anderen Branchen auswirken und für alle Beschäftigten bundesweit zur Entgrenzung der Arbeitszeit führen. Das hat sich bereits bei der Verlängerung der werktäglichen Ladenöffnungszeiten sowie an den Samstagen gezeigt,“ so Nutzenberger abschließend.

Kuckuck Nr. 154 - Lügenbolde?

Das neue Info "Kuckuck" Nr. 154 vom 21. Juni 2021 für Betriebsräte und Beschäftigte im Fachbereich Handel des ver.di Bezirks Südhessen hat folgende Themen:  
 
- Märchen vom Sturm auf die Tarifverhandlungen für den Einzel- und Versandhandel: Lügenbolde?
 
Fotocollage - Streik- und Aktionstag im hessischen Einzelhandel am 19. Juni 2021 in Darmstadt
 
- 2. Tarifverhandlung für den Groß- und Außenhandel/Verlage in Hessen: Diskriminierung stört nicht - oder: "keinen Knopf an die Backe quatschen lassen"
 
- Streik in elf Filialen der Parfümerie Douglas in Hessen: Tarifbindung für alle gefordert
 
- Kaufland Michelstadt: Betriebsrat gewählt


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Freitag, 18. Juni 2021

Streik am 19. Juni 2021 in elf Filialen der Parfümerie Douglas in Hessen - 100 Prozent Tarif für alle, sonst mieft’s!

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Streik am 19. Juni in elf Filialen der Parfümerie Douglas in Hessen

„100 Prozent Tarif für alle, sonst mieft’s!“

Frankfurt/Main, 18. Juni 2021 – „Die Parfümerie Douglas war für ver.di lange Jahre eher eine ‚Blackbox‘, weil das Unternehmen die Beschäftigten nach Tarif bezahlte und ihnen auch weitere Vergünstigungen bot. Damit ist seit 2019 offenbar endgültig Schluss, denn für die Branche ausgehandelte Tariferhöhungen wurden an die Kolleg*innen nicht oder nur teilweise weitergegeben. Seither spüren wir in den hessischen Stores ein reges Engagement für die Mitbestimmungsrechte durch erstmals gewählte Betriebsräte. 

Gleichzeitig wollen die Beschäftigten die heute schon bestehende Differenz zum Tarifgehalt des Einzelhandels von 2,8 Prozent nicht nur aufholen, sondern dauerhaft eine sichere Grundlage der Entgeltentwicklung schaffen“, berichtet Bernhard Schiederig, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel- und Versandhandel: „In der diesjährigen Tarifrunde werden erstmals Beschäftigte bei Douglas in hessischen Stores zu Warnstreiks aufgerufen. Die Resonanz darauf ist erstaunlich groß, und das Ziel der Beteiligung an der Aktion am 19. Juni in Darmstadt ist ebenfalls klar benannt: ‚100 Prozent Tarif für alle, sonst mieft’s!‘ – so steht es auf einem der Banner der Douglas-Beschäftigten. Dafür kämpfen sie gemeinsam mit ihren Kolleg*innen anderer Unternehmen der Branche. Besserkann’s nicht sein!“

Streik- und Aktionstag der Douglas-Beschäftigten am 19. Juni 2021 in Darmstadt:

- 10.00 Uhr Demonstration ab Gewerkschaftshaus, Rheinstraße 50
- 11.00 Uhr Zwischenstopp vor der Parfümerie Douglas, Schuchardstraße
- ca. 11.15 Uhr Kundgebung auf dem Luisenplatz