Donnerstag, 29. Juni 2023
Freitag, 23. Juni 2023
Dienstag, 20. Juni 2023
Montag, 19. Juni 2023
Tarifrunde Großhandel Hessen 2023 - „Wer Streiks provoziert, sollte sich über sie nicht beschweren“
presse.mitteilung
ver.di hessen
„Wer Streiks
provoziert, sollte sich über sie nicht beschweren“
Frankfurt, 19. Juni 2023. „Seit Monaten laufen in
verschiedenen Bundesländern die Tarifverhandlungen, doch sie kommen wie in
Hessen vom anfangs vorgelegten Billigangebot nicht vom Fleck. Bewegung gibt es
in den Betrieben wie den REWE-Lagern in Breuna und Neu-Isenburg, wo die Beschäftigten
zur Unterstützung unserer Tarifforderungen die Arbeit niederlegten. Das muss
den Arbeitgebern nicht gefallen, sie können wie in Nordrhein-Westfalen auch
gerichtlich gegen Streiks vorgehen oder wie in anderen Bundesländern mit
Schadenersatzklagen drohen. Solche Angriffe auf das Streikrecht müssen von uns
mit weiteren und stärkeren Arbeitskämpfen beantwortet werden“, erklärt Marcel
Schäuble, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und
Verhandlungsführer für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage: „Es bleibt
auch nach faktisch vertaner Zeit in der zweiten Tarifverhandlung heute in
Frankfurt als Erkenntnis, dass die Arbeitgeber mit ihrem Angebot von 4 Prozent
ab Dezember dieses Jahres bei sieben Monaten ohne jegliche Erhöhung sowohl die dringenden
Bedürfnisse ihrer Beschäftigten ignorieren als auch die Tarifrunde unnötig in
die Länge ziehen. Allerdings sollten sie dabei bedenken: Wer Streiks
provoziert, sollte sich anschließend über sie nicht beschweren.“
ver.di fordert für die
Beschäftigten im Groß- und Außenhandel/Verlage in Hessen:
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 Prozent, mindestens um 400 Euro;
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um einheitlich 250 Euro in jedem Ausbildungsjahr;
- 12 Monate Laufzeit des Tarifvertrages;
- Allgemeinverbindlicherklärung der Branchentarifverträge durch einen gemeinsamen Antrag des Arbeitgeberverbandes AGH und ver.di.
Die nächsten
Tarifverhandlungen sind am 18. Juli 2023.
ver.di hessen
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 Prozent, mindestens um 400 Euro;
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um einheitlich 250 Euro in jedem Ausbildungsjahr;
- 12 Monate Laufzeit des Tarifvertrages;
- Allgemeinverbindlicherklärung der Branchentarifverträge durch einen gemeinsamen Antrag des Arbeitgeberverbandes AGH und ver.di.
Kuckuck Nr. 179 - Demokratie verteidigen
Das neue Info „Kuckuck“ Nr. 179 vom 19. Juni 2023 für
Betriebsräte und Beschäftigte im Fachbereich Handel der ver.di Bezirk Südhessen hat folgende Themen:
- Eilverfahren der REWE Markt GmbH gegen Streik in Kölner Lager: Demokratie verteidigen
- Fotocollage: Streik- und Aktionstag im hessischen Einzelhandel am 9. Juni 2023 in Darmstadt und Kassel
- Funktionär:innenkonferenz der ver.di Bezirk Südhessen am 15. Juni: Tarifpolitik gegen Inflation?
- Galeria Karstadt Kaufhof „gefühlsmäßig“ auf Abwegen: Sage mir, was Du denkst …
Donnerstag, 15. Juni 2023
Mittwoch, 14. Juni 2023
Tarifrunde Einzelhandel Hessen 2023 - Wer mauert, trägt auch die volle Verantwortung für kommende Streiks
3. Tarifverhandlung für den Einzel- und Versandhandel in Hessen ohne Ergebnis
„Wer mauert, trägt auch die volle Verantwortung für kommende Streiks“
Frankfurt/Main, 14. Juni 2023 – „Stocksauer, so lässt sich das aktuelle Gefühl der
Beschäftigten des Einzel- und Versandhandels auf den Punkt bringen. Sie hatten
für die dritte Tarifverhandlung einen deutlichen Schritt nach vorn hin zu einem
möglichen Abschluss erwartet. Das signalisierten sie bei zahlreichen betrieblichen
Aktivtäten, aber insbesondere beim landesweiten Streik- und Aktionstag am 9. Juni
in Darmstadt. Und heute gaben sie diese Forderung den Arbeitgebern direkt mit
auf den Weg zur Tarifverhandlung“, erklärt Marcel Schäuble, Landesfachbereichsleiter
Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel-
und Versandhandel: „Was wir dann allerdings im Rahmen der Tarifverhandlung
erleben mussten, waren alles andere als flexible und für neue Schritte offene
Arbeitgeber. Im Gegenteil: Sie klammerten sich an ihr Angebot vom 24. Mai mit
möglichen Lohnerhöhungen um 3,0 plus 2,0 plus 2,5 Prozent verteilt auf zwei Jahre.
Das wäre für die längst in Not leben und arbeitenden Beschäftigten keine wirkliche
finanzielle Entlastung, sondern eine Fortsetzung der gravierenden Preissteigerung
mit ein wenig gedämpften Mitteln. Wer derart mauert und nichts Neues,
sondern bloß Altbekanntes anzubieten hat, der trägt auch die volle Verantwortung
für notwendig kommende Streiks. Wie in anderen Bundesländern werden diese
die tarifpolitische Richtung der nächsten Wochen bestimmen.“
ver.di fordert für die rund 235.000 Beschäftigten der Branche in Hessen:
- Erhöhung der Stundensätze um einheitlich 2,50 Euro;
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um einheitlich 250 Euro in jedem Ausbildungsjahr;
- Laufzeit des Tarifvertrages: 12 Monate;
- Allgemeinverbindlicherklärung der Branchentarifverträge durch einen gemeinsamen
Antrag des Handelsverbandes Hessen und ver.di.
Die 4. Tarifverhandlungen werden am 11. Juli 2023 stattfinden.
Montag, 5. Juni 2023
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