presse.mitteilung
ver.di hessen
3.
Tarifverhandlung für Groß- und Außenhandel/Verlage in Hessen am 16. Juli
„Verantwortung
übernehmen und Lösung finden“
Frankfurt, 15. Juli 2021. In mehreren Bundesländern wurden die
Tarifverhandlungen für den Groß- und Außenhandel unmittelbar vor der vierten
Runde abgesagt. „Offenbar benötigen die Arbeitgeber ein ‚Denkpause‘, weil sie
sich mit ihrer Forderung eines möglichst billigen Tarifabschlusses und einer
Ungleichbehandlung der Beschäftigten verschiedener Unternehmen ‚verrannten‘“,
erklärt Bernhard Schiederig, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di
Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Groß- und
Außenhandel/Verlage: „Aus dieser Haltung lässt sich wie in der Schwesterbranche
des Einzel- und Versandhandels erkennen, dass es den Beschäftigten nichts
nützt, wenn Arbeitgeber meinen, bei verbreiteter Angst vor Arbeitsplatzverlust
in einer Krise allein die eigenen Interessen durchsetzen zu können.
Selbstverständlich ging die Pandemie nicht spurlos am Groß- und
Außenhandel/Verlage vorüber. Doch die angeblichen Verwerfungen brachte sie
gerade in dieser Branche nicht. Im Gegenteil: Viele Unternehmen verdienten sich
eine ‚goldene Nase‘, konnten Umsätze und Gewinne beträchtlich steigern. Jetzt
müssen sie Verantwortung für ihre Angestellten übernehmen und eine Lösung
finden, die alle Beschäftigten gleich behandelt und ihnen eine spürbare
Lohnerhöhung bringt. Nachdenken hat nur dann Sinn, wenn in diese Richtung
gedacht wird.“
Tarifforderungen der ver.di für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage:
Tarifforderungen der ver.di für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage:
- Erhöhung der Entgelte
und Ausbildungsvergütungen um 4,5 Prozent plus 45 Euro pro Monat;
- Allgemeinverbindlichkeit
der Tarifverträge für die gesamte Branche;
- Begrenzung der Laufzeit
auf 12 Monate.
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