presse.mitteilung
ver.di hessen
Streiks und
Aktionen von Beschäftigten des Einzelhandels am 7.7. in Frankfurt
„Ohne gute Löhne keine belebten Innenstädte“
Frankfurt, 6. Juli 2021 „Der bundesweite unternehmerische Handelsverband HDE sieht wohl in einer Flut verkaufsoffener Sonntage den ‚Rettungsschirm‘ für den Einzel- und Versandhandel – und damit angeblich auch für die Innenstädte. Gleichzeitig weigern sich diese Arbeitgeber, den Beschäftigten eine spürbare und nachhaltig wirksame Erhöhung der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütung zu geben. Das ist scheinheilig! Denn nur mit guten Löhnen, nicht nur in allen anderen Wirtschaftsbereichen, sondern auch in der eigenen Branche werden sich die Umsätze und Gewinne selbst bei ‚Verlierern‘ der Corona-Krise stabilisieren lassen“, erklärt Bernhard Schiederig, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel- und Versandhandel: „Deshalb ist die äußerste Knauserigkeit der Arbeitgeber bei den diesjährigen Tarifverhandlungen nicht nur ein bekanntes ‚Markenzeichen‘ der Händler, sondern sozial- wie wirtschaftspolitisch kontraproduktiv. Wir fordern und die Beschäftigten brauchen dringend ein deutliches Mehr im Portemonnaie, weil ihnen die Krise am stärksten sowohl beim Einkommen als auch bei der Gesundheit zugesetzt hat. Denn ohne gute Löhne wird es keine belebten Innenstädte geben können.“
Am
7. Juli 2021 werden sich Beschäftige folgender hessischer Unternehmen am
Streik und an der Aktion in Frankfurt beteiligen: Galeria
Karstadt Kaufhof, H&M Hennes & Mauritz, Ikea, Kaufland, Parfümerie
Douglas, Primark und Zara.
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10.15 Uhr Demonstration ab
Gewerkschaftshaus, Wilh.-Leuschner-Str. 69
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11.00 Uhr Kundgebung an der
Hauptwache
Es sprechen: Janine Wissler, Fraktionsvorsitzende der LINKEN
im Hessischen
Landtag
Marcel Schäuble, ver.di-Gewerkschaftssekretär in Frankfurt
Ingrid Reidt, Katholiche Betriebsseelsorge (angefragt)
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11.45 Uhr Demonstration zur Parfümerie
Douglas an der Zeil
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