presse.mitteilung
ver.di hessen
2. Tarifverhandlung für Groß-
und Außenhandel/Verlage in Hessen am 14. Juni
„Tariferhöhung erst nach Buchprüfung“?
Frankfurt,
11. Juni 2021 „Im
Handel wird es mit den Angeboten der Arbeitgeber immer ‚bunter‘. In
Baden-Württemberg wurde ver.di für den Groß- und Außenhandel gestern eine
dreigeteilte ‚Differenzierung‘ vorgeschlagen: starke, schwache und Unternehmen
ohne Merkmal. Für die aus Sicht der Arbeitgeber Schlechten soll eine
Lohnerhöhung erst im August 2022 möglich werden“, erklärt Bernhard Schiederig,
Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer
für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage: „Wenn diese Flucht aus der
sozialen Verantwortung für die Beschäftigen so weitergeht, dann gibt es eine
Tariferhöhung erst nach einer ausgiebigen Buchprüfung. Wer daran ‚Spaß‘ hat,
muss so fortfahren wie bisher. Darüber hinaus besteht allerdings die Gefahr,
dass sich der noch für ganz Hessen geltende Tarifvertrag in betriebsspezifische
Teile ‚auflöst‘. Wir hören schon jetzt das dadurch programmierte Gejammer der
Arbeitgeber über die von ihnen selbst gewünschten Abweichungen, die den
Wettbewerb untereinander verschärfen. Das machen wir im Interesse der
Beschäftigen und ihrer Arbeitsplätze nicht mit. Wir brauchen eine gleiche
Tariferhöhung für alle und keine ‚Klein-klein-Differenzierung‘ wie beim
Mosaikspiel.“
Tarifforderungen der ver.di für den hessischen Groß- und Außenhandel/Verlage:
- Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4,5
Prozent plus 45 Euro pro Monat;
- Allgemeinverbindlichkeit der
Tarifverträge für die gesamte Branche;
- Begrenzung der Laufzeit auf 12
Monate.
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