ver.di Fachbereich Handel Hessen - Wilhelm-

Donnerstag, 29. April 2021

1. Tarifrunde Einzelhandel Baden-Württemberg - Arbeitgeber bieten nichts

Tarifrunde Einzel- und Versandhandel Baden-Württemberg – erste Verhandlungsrunde ergebnislos beendet - Presseerklärung vom 28.04.2021:

In der heutigen ersten Verhandlungsrunde über Gehälter und Löhne für die 490.000 Beschäftigte im baden-württembergischen Einzel- und Versandhandel gab es weder ein Angebot der Arbeitgeberseite, noch kam es zu einer inhaltlichen Annäherung der beiden Tarifparteien. Die Verhandlungen werden am 20. Mai fortgesetzt.


Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begründete ihre Tarifforderungen ausführlich und ging dabei auf die für die Gesamtbranche nach wie vor positive Umsatz- und Ertragslage ein. Ungeachtet der Corona-Einschränkungen stiegen die Umsätze im Einzelhandel bundesweit in 2020 insgesamt (real) um 4,5 %. Allerdings verteilten sich die Umsätze sehr unterschiedlich in den Teilbranchen: Während Online- und Versandhandel, der Lebensmittelhandel und die Baumärkte zweistellige Zuwächse erreichten, gab es durch pandemiebedingte Einschränkungen erhebliche Einbußen im gesamten innerstädtischen Einzelhandel und insbesondere im gesamten Bekleidungshandel. ver.di signalisierte die Bereitschaft, zur Beschäftigungssicherung in tarifgebundenen Betrieben in nachgewiesenen Notlagen flexible Lösungen tarifvertraglich zu vereinbaren.
„Die Beschäftigten im Handel haben mehr Respekt und Anerkennung verdient“, so ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Franke. „Sie haben in der Pandemie unter deutlich erschwerten Arbeitsbedingungen und stark gestiegenem Arbeitsdruck dafür gesorgt, die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten. In manchen Betrieben mussten die Beschäftigten über Monate empfindliche Gehaltskürzungen durch Kurzarbeit hinnehmen“.
Bernhard Franke weiter: „Applaus und Einmalzahlungen reichen nicht aus – die Beschäftigten brauchen dauerhaft bessere Bezahlung und tarifliche Absicherung!“ Die Arbeitgeberseite wurde aufgefordert, zu der bis zum Jahr 2000 geübten Praxis zurückzukehren und die Tarifverträge wieder für allgemeinverbindlich erklären zu lassen. "Nur so können weitere Tarifflucht der Unternehmen und um sich greifende Dumpinglöhne im Einzelhandel verhindert werden", so Bernhard Franke.

Die Arbeitgeberseite kritisierte die ver.di-Forderungen insgesamt als zu hoch und der Corona-Krisensituation nicht angepasst.

Die nächste Verhandlung wurde für den 20. Mai terminiert. ver.di erwartet zu diesem Termin ein Angebot der Arbeitgeberseite.

Die ver.di-Forderungen im Überblick:
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 % plus 45 €
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €
- einen rentenfesten tariflichen Mindestlohn von 12,50 € in der Stunde
- tarifliche Aufstockung von Kurzarbeitergeld auf 100 % des Nettoverdienstes
- Erhöhung der monatlichen tariflichen Sozialzulage auf 25 € bzw. 35 €
- Laufzeit: 12 Monate
- Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit

ver.di hat den Entgelttarifvertrag zum 31. März 2021 gekündigt.

Livestream zum Tag der Arbeit: Solidarität ist Zukunft - am 1. Mai 2021 ab 14 Uhr

Der Tag der Arbeit steht auch 2021 im Zeichen der Corona-Pandemie. Neben Aktionen vor Ort wird der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wie im vergangenen Jahr wieder einen Livestream zum 1. Mai senden. Denn eines ist in diesen Zeiten wichtiger denn je: Zeigen, dass die Gewerkschaften für die Menschen in diesem Land aktiv sind: 1. Mai 2021: Solidarität ist Zukunft | DGB


Mittwoch, 28. April 2021

Existenzsichernde Tariflöhne statt Aktien! Damit Amazon die Einkommen der Beschäftigten nicht nach Lust und Laune bestimmen kann


Es wäre nur gerecht und dringend erforderlich, die Beschäftigten am Erfolg des Konzerns zu beteiligen, zum Beispiel durch eine Corona-Prämie, wie sie aktuell viele Amazon-Betriebsräte fordern. Doch Amazon kürzt stattdessen die Jubiläumsaktien. Warum sind Aktien ein zweischneidiges Schwert? Warum ist ein Tarifvertrag mit existenzsichernden Löhnen inklusive Urlaubs- und Weihnachtsgeld und weiterer Zuschläge wichtig? Worum geht es in der Tarifrunde Handel? Lest dazu den neuen ver.di Flyer.

PDF (Hier klicken!)

Dienstag, 27. April 2021

Tarifrunden im Handel 2021: Gemeinsam stark für höhere Löhne im Handel

Der ver.di-Bundesfachbereich Handel hat für die Tarifrunden im Handel eine vierseitige Argumentationshilfe für unsere Mitglieder erstellt. Diese beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Tarifrunden im Einzel- und Versandhandel, im Groß- und Außenhandel und im genossenschaftlichen Großhandel. Die Tarifinformation dient zur Unterstützung unserer Kolleg:innen in den Betrieben und kann verbreitet werden auf den betrieblichen Wegen.

PDF Tarifinformation 2021-04-26 (Hier klicken!)

Dienstag, 20. April 2021

Aktionshomepage zu den Tarifrunden im Handel - Ladet euer Foto und eure persönliche Forderung hoch

Liebe Kolleg:innen, beteiligt euch an der ver.di-Aktionshomepage OHNE UNS KEIN HANDEL. Es können und sollen sich bundesweit alle Beschäftigte des Einzel- und Versandhandels und des Groß- und Außenhandels beteiligen.

Die Aktionsadresse lautet:  verdi.ohneunskeinhandel.de

Die Schablonen zum Ausdrucken findet ihr unter dem Reiter "Alle Infos".

Mitmachen!



H&M Hennes&Mauritz will deine einzelvertraglich vereinbarten Arbeitszeiten ändern? Hände weg vom Kugelschreiber

 

PDF (Hier klicken!)

Montag, 19. April 2021

Tarifflüchtige Unternehmen durch die AVE (allgemeinverbindlicher Tarifvertrag) einfangen

 


Kuckuck Nr. 151 - Auf die Straße!



Das neue Info "Kuckuck" Nr. 151 vom 19. April 2021 für Betriebsräte und Beschäftigte im Fachbereich Handel des ver.di-Bezirks Südhessen hat folgende Themen:

Tarifrunden im Einzel- und Versandhandel, Groß- und Außenhandel/Verlage in Hessen: Auf die Straße!

- Verhandlungen über Kurzarbeit bei der Parfümerie Douglas in Hessen: Gemeinsam stärker!

Douglas Frankfurt: Gewählt

Corona - kein Modell: Dieburg

Datenschutzfalle für Betriebsräte mit externem E-Mail-Account: betriebsrat@freenet.de


PDF (Hier klicken!)

Donnerstag, 15. April 2021

MediaMarkt Saturn plant den Abbau von 1000 Arbeitsplätzen

 


Bis zu 1000 Beschäftigte sollen in Deutschland bei MediaMarkt Saturn ihren Job verlieren und voraussichtlich 13 Märkte sollen geschlossen werden. In Europa stehen sogar bis zu 3000 Jobs auf der Kippe.

Lasst uns gegen diesen Kahlschlag gemeinsam aktiv werden!

Falls es in eurem Markt keinen Betriebsrat gibt, dann wird es höchste Zeit, eine Betriebsratswahl gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di einzuleiten, um die Interessen der Kolleg*innen vor Ort, also in jedem Markt, vertreten zu können.

PDF (Hier drücken!)

PRIMARK Hannover - Hände weg von Ralf Sander - Kündigung zurücknehmen - Jetzt!

 


Die Betriebsrätekonferenz des ver.di-Fachbereichs Handel zeigte am Ende ihrer Veranstaltung am 14.04.2021 Solidarität mit dem Kollegen Ralf Sander:



Betriebsrätekonferenz des ver.di-Landesfachbereichs Handel Hessen - Nachtrag Videos (Demozug und Auszug Rede Landesfachbereichsleiter Bernhard Schiederig)

 




Mittwoch, 14. April 2021

ver.di-Betriebsrätekonferenz an der Frankfurter Hauptwache leitete die Tarifrunden im hessischen Einzelhandel und Großhandel ein

100 Kolleg:innen aus dem Einzelhandel und Großhandel nahmen an der heutigen Betriebsrätekonferenz "auf der Straße" teil. Sie hörten zwei engagierten Reden zu. Der ver.di-Landesfachbereichsleiter Handel, Bernhard Schiederig, analysierte die Situation im Handel und begründete ausführlich die Forderungen der Tarifkommissionen. Der ver.di-Landesleiter Jürgen Bothner schloss mit einer Rede an, in der die schwierige Situation der Beschäftigten im Handel und in anderen Branchen im Mittelpunkt stand. Begleitet von einer Trommlergruppe bekamen beide Redner bei Sonnerschein und guter Stimmung viel Applaus.


 



Montag, 12. April 2021

Auftakt der Tarifrunden im hessischen Handel findet am 14. April 2021 auf der Straße statt

presse.mitteilung
ver.di hessen 

Auftakt für die Tarifrunden im hessischen Einzel- und Versandhandel sowie im Groß- und Außenhandel/Verlage am 14. April in Frankfurt 

Betriebsrätekonferenz auf der Straße

Frankfurt, 12. April 2021.  „Die Corona-Pandemie schränkt zwar alle Menschen ein, aber sie macht die Beschäftigten nicht handlungsunfähig. Wenn eine Betriebsrätekonferenz also verständlicherweise nicht im Saal stattfinden kann, dann verlegen wir sie eben auf die Straße“, erklärt Bernhard Schiederig, Landesfachbereichsleiter Handel der ver.di Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel- und Versandhandel sowie den Groß- und Außenhandel/Verlage: „Mit unseren Forderungen zur Erhöhung der Entgelte und zur Vereinbarung eines rentenfesten Mindestlohns von 12,50 Euro haben wir die Vorstellungen der Beschäftigten im Handel auf den Punkt gebracht, um zu signalisieren: Hier muss mehr getan werden, wenn Armut akut und im Alter abgewehrt werden soll. Dafür werden zahlreiche Betriebsräte aus namhaften Handelsunternehmen in Frankfurt demonstrieren und der Öffentlichkeit ihre Forderungen als notwendiges Dankeschön für das enorme Engagement und die große Belastung der Beschäftigten während der Pandemie begründen.“ 

Auftaktveranstaltung zu den Tarifrunden im Handel am 14. April in Frankfurt:

-   10 Uhr Demonstration ab Gewerkschaftshaus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77,

                zur Hauptwache

-   11 Uhr Kundgebung an der Hauptwache

Es sprechen: Jürgen Bothner, Landesbezirksvorsitzender ver.di Hessen

                       Bernhard Schiederig, Fachbereichsleiter Handel ver.di Hessen

                       Betriebsrät*innen aus Handelsunternehmen